Es läuten (leider nicht mehr) alle Glocken

Es hat im Rahmen der Vorbereitung einer Dachsanierung über dem Kirchenschiff auch eine Sichtung des Glockenturmes stattgefunden und eine zweite Begehung nur des Turmes.
Anwesend waren der Vertreter der Bauabteilung im Generalvikariat, der hiesige Architekt, Statiker, Zimmerleute und Vertreter des Verwaltungsrates.
Die einhellige Überzeugung der Sachverständigen war, dass der Zustand des Helmes auf dem Turm äußerst gefährlich ist. Balken sind verdreht, Verbindungen gebrochen, Anschlüsse verbogen oder nicht mehr vorhanden.
Man war sich einig, dass in dieser Situation eine weitere Nutzung des Geläutes die Gefahr in sich birgt, dass die Standfestigkeit des Turmdaches nicht mehr gegeben ist und dass sofort das Geläut weitestgehend eingeschränkt werden muss, bis eine erste Notsicherung durchgeführt worden ist.
Allein diese so genannte Notsicherung ist eine nicht kleine Baumaßnahme. Dazu wird es notwendig sein, dass an der Seite zum Marktplatz ein Gerüst gestellt werden muss, um einen Eingang in das Turmdach von außen zu schaffen. Dann ist ins Auge gefasst, im Innern des Turmdaches ein Stahlstützgerüst einzubringen, um das Gebälk zu entlasten. Derzeit wird an diesen Maßnahmen geplant und vorbereitet. Mit einem sichtbaren Beginn der Maßnahme selbst wird nicht vor Ende Mai gerechnet. Wenn die Notsicherung eingebaut ist beginnt erst die weitere Planung, wie die Erneuerung des Glockenstuhls im Turm geschehen kann. Alles in allem wird das ganze sicher eine mehrjährige Prozedur und die Kosten werden immens sein. Genauere Ansagen können derzeit nicht gemacht werden. Sicher ist nur, dass bis auf Weiteres in Heimbach-Weis gilt „Es läuten (leider nicht) alle Glocken.

 

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